Folgebuchung
Wenn ein Kunde ein Model nach absolvierter Buchung erneut über die Agentur bucht, spricht man von einer Folgebuchung. Das Model muss sich für diese Buchung keinerlei Casting oder Vorauswahl mehr unterziehen.
GoSee
Das GoSee wird oft mit einem Casting verwechselt. Bei den GoSees handelt es sich jedoch um eine Art Kennenlernen der Models mit potentiellen Kunden.
Die Models stellen sich hierzu mit ihrem Modelbuch/Portfolio bei dem Kunden vor, die vorher von ihrer Agentur ausgewählt wurden und der Kunde kann die Models bei Gefallen für eventuell nachfolgende Jobs vormerken. Für gewöhnlich lassen die Models ihre Sedcards für den Kunden vor Ort. Sollte das Model für ihn in Frage kommen, werden im Anschluss direkt Polaroids vom Model gemacht, um bei späteren Jobanfragen Zeit zu sparen und Direct Bookings zu ermöglichen. Das Model kann durch GoSees spätere Castings umgehen.
Kartei
In der Kartei einer Agentur sind alle Daten der Models enthalten. Neben den grundlegenden Daten wie Namen, Alter, eventuelle Nebenberufe auch die aktuellen Maße, Konfektionsgröße, etc. Wenn Kunden eine Anfrage an die Agentur schicken, dient die Kartei für die Booker als Verzeichnis um die passenden Models für den jeweiligen Job zu finden.
Maße
Es ist wichtig, dass Models ihre Maße kennen und Abweichungen der Agentur mitteilen. Der Kunde verlässt sich darauf, dass das Model die auf der Sedcard oder auf der Homepage der Agentur angezeigten Maße auch dann hat, wenn es zum Job kommt. Jedes Model sollte zusätzlich in der Lage sein sich selbst zu vermessen.
Mutteragentur
Models müssen sich spätestens dann, wenn sie via Modelplacement im Ausland arbeiten wollen, für eine Mutteragentur entscheiden. Meistens wählen sie dafür die Agentur, bei der sie am längsten unter Vertrag sind oder über die sie am besten arbeiten. Diese Agentur kümmert sich dann um jegliche Auslandsanlässe des Models, sei es Placements, Agenturen für Direct Bookings oder ähnliches.
New Faces
Die so genannten „New Faces“ sind, wie der Begriff schon sagt, die Neueinsteiger in der Modelbranche. Die Models in dieser Kategorie sind meistens der erste Anlaufpunkt für TFP- und Testshootings, weil sie zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme in der Agentur noch über keinerlei Bildmaterial verfügen. Die Bilder dieser TFP- und Testshootings werden dann genutzt um für das Model ein Buch und eine Sedcard aufzubauen.
People
Als People werden oftmals die Models bezeichnet, die nicht als High Fashion Models, sondern als Werbe Models arbeiten. Sie sind die „Otto Normal“ Models, womit man sie nicht unterschätzen, sondern lediglich kategorisieren möchte.
Placement/Modelplacement
Ein Placement beschreibt das platzieren eines Models in einer ausländischen Agentur für einen gewissen Zeitraum (hierbei üblich sind drei Monate.) Die Mutteragentur des Models kontaktiert ausländische Agenturen, sucht die passende Agentur für das Model und verhandelt mit der dortigen Agentur die Rahmenbedingungen für den Aufenthalt. Sobald das Model im jeweiligen Land platziert wurde, kümmert sich die ausländische Agentur um alle weiteren Belange.
Polaroids
Polaroids (kurz Polas) sind einfache Fotos von Models, die von der Agentur gemacht werden. Das Model ist hierbei im ungeschminkten (oder dezent geschminkten) und natürlichen Zustand. Meist werden diese zusätzlich noch in Unterwäsche gemacht. Polas dienen dazu, dem Kunden ein möglichst realistisches Bild der Models zu bieten, damit er sich einen optimalen Eindruck vom Model verschaffen kann, ohne es vorher in Natura gesehen zu haben. Polas werden dem Kunden in der Regel erst dann geschickt, wenn sie spezifisch angefragt werden. Die Polas helfen dem Kunden/Fotografen/MUA dabei, sich vorzustellen, wie man das Model verändern kann, weil es im ungeschminkten Zustand ist.
Posing
Das Posing ist das Bewegen vor der Kamera oder auf dem Laufsteg. Es gibt das freie Posing und das Posing nach Anweisung. Gerade das Beherrschen des freien Posings ist für Models sehr wichtig, damit sie sich eigenständig und sicher vor der Kamera bewegen können. Newcomern wird daher empfohlen anfänglich das Posing vor dem Spiegel zu üben, um eventuelle Unsicherheiten auszugleichen und eine gewisse Routine darin zu bekommen.
Publikation
Eine Publikation ist eine Veröffentlichung von Bildern, die durch Shootings oder andere Jobs entstanden sind, auf online Blogs, in Magazinen oder anderen Printmedien.
Scout/Modelscout
Scouts/Modelscouts sind Menschen, die (meistens im Auftrag einer Agentur) neue Models suchen. Sie haben dazu keinen festen Ort und keine feste Zeit. Sie scouten wann immer sie Menschen sehen, die für die jeweilige Agentur interessant sein könnte.
Sedcard/Compcard
Die Sedcard (wahlweise auch Compcard) gleicht einer – meist DIN A5 großen Visitenkarte der Models. Neben einer Auswahl der besten Bilder, dem Namen und den Maßen des Models, befinden sich zusätzlich der Name der Agentur und die Kontaktdaten der Agentur auf der Sedcard.
More Information
Showroom
Der Showroom ist der Vorführraum des Designers. Models werden für den Showroom gebucht um die Kollektion des Designers direkt vor Ort vor zu führen. Dies findet vor fachkundigem Publikum und nicht öffentlich statt. Bei den Zuschauern handelt es sich für gewöhnlich um Einzelhandelsverkäufer und Ladenbesitzer. Bei Showroom-Präsentationen ist oftmals nicht die Optik des Models ausschlaggebend für die Buchung, sondern das optimale Passen der Maße.
Stylist
Stylisten sind verantwortlich für das Zusammenstellen der Outfits. Sowohl bei einem Shooting, als auch bei Modenschauen, Videodrehs, etc. Sie kümmern sich um die Gesamtkomposition der Outfits, sprich Accessoires und die Absprache mit den Make-Up Artisten fallen ebenfalls in ihren Aufgabenbereich. Sie sind über aktuelle Trends informiert und stimmen in Absprache mit dem Kunden/Designer die Outfits auf das gewünschte Projekt ab.
TFP
TFP bedeutet Time for Prints (deutsch: Zeit gegen Bilder/Fotos). Bei TFP Projekten kommen Models und Fotografen, sowie MUA (Make Up Artists) und Stylisten zusammen, um gemeinsam Ideen umzusetzen. Diese Projekte sind in der Regel unbezahlt. Jeder der Beteiligten darf die hierbei entstandenen Bilder für sein Portfolio nutzen. TFPs sind für Models besonders gut um ihre Mappen/Portfolios aufzubauen oder zu verbessern.
Visa/Visagist/MUA/Make-Up-Artist
Ein Visagist kümmert sich um das Make-Up und das Frisieren der Models. Sie sorgen dafür, dass die Haut beim Shooting nicht glänzt und jede Strähne des Models da sitzt, wo sie hingehört. Sie sind am Set, beim Dreh und bis zur letzten Sekunde vor der Schau dabei und sorgen für ein makelloses Erscheinungsbild der Models.